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Beats Pill Plus im Test - Schicker Bluetooth-Lautsprecher

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Der Beats Pill+ im Test. Schicker Bluetooth-Lautsprecher, der mich aber leider nicht so ganz überzeugt hat. Wieso das so ist, erfährst du in diesem Testbericht.

Beats Pill Plus wide
Marco Kleine-Albers
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Dieser Bluetooth-Lautsprecher ist ein Auslaufmodell.

Schau dir am besten meine Empfehlungen oder die aktuellen Bluetooth-Lautsprecher Tests an.

Falls es einen Nachfolger zu diesem Lautsprecher gibt, habe ich ihn direkt unter diesem Block am Anfang des Textes verlinkt.

Beats stellt nicht nur Kopfhörer her, sondern auch Bluetooth-Lautsprecher. In diesem Test habe ich den, doch recht teuren Beats Pill+ einmal unter die Lupe genommen. Der Beats Pill+ kostet zum Zeitpunkt dieses Tests etwa 180 Euro. Was bekommen wir für diesen Preis und welche Features gibt es?

 

Lieferumfang


Beats Pill Plus Lieferumfang

Im Lieferumfang des Beats Plus befindet sich:

  1. USB-Netzteil
  2. Lighting-Kabel
  3. Tasche
  4. Anleitung/Aufkleber/Infozettel
  5. Lautsprecher

 

Hier mein MEGA-Testvideo für euch mit Testaufnahmen und vielen weiteren Infos.

Video URL

 

Anschlüsse und aufladen


Steckdosenadapter (USB)

Lighting-Kabel

Im Lieferumfang liegt ein USB-Steckdosenadapter bei. Dieser hat auf der Seite einen USB-Anschluss und hier stecken wir das mitgelieferte Lighting-Kabel ein. PC Benutzer haben diesen flachen Stecker eventuell noch nie gesehen, denn es handelt sich dabei um einen proprietären Anschluss von Apple. Ich persönlich hätte hier den Standard Micro-USB-Stecker bevorzugt. Dieser flache Lighting-Stecker wird nun in den Anschluss auf der Rückseite gesteckt und dann beginnt der Ladevorgang. Laut Hersteller benötigt der Akku etwa 3 Stunden bis er voll aufgeladen ist. Bei mir waren es eher vier Stunden. Ist der Akku voll aufgeladen, so hält er bis zu 12 Stunden.

 


Anschlüsse

Rückseite des Beats Pill Plus

Auf der Rückseite befinden sich hinter eine Gummiklappe drei Anschlüsse. Ganz links befindet sich ein ganz normaler USB-Anschluss. Über diesen Anschluss kann beispielsweise ein Tablet oder ein Smartphone aufgeladen werden. Dabei wird natürlich der Akku des Lautsprechers entladen. Rechts daneben befindet sich ein Audio-IN. Hier können Audioquellen mit dem Lautsprecher verbunden werden. Das dazu benötigte 3,5 mm Klinkekabel ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Zu guter Letzt haben wir noch den Lighting-Anschluss, über den der integrierte Akku geladen wird.

 

Bedienelemente


Bedienelemente

An- Ausknopf/LED-Ladestandsanzeige

Auf der Oberseite befindet sich ganz links der An- und Ausknopf. Wird dieser für etwa 2 Sekunden gedrückt und gehalten so geht der Lautsprecher an oder aus. Direkt neben dem Knopf befinden sich fünf LEDs. Wie ihr seht leuchten die fünf LEDs auf, wenn der Lautsprecher eingeschaltet wird. Diese LEDs zeigen den aktuellen Akkustand an. Wenn sie alle leuchten ist der Akku voll aufgeladen und je weniger LEDs leuchten, umso weniger Akkukapazität ist vorhanden. Dieses Konzept finde ich recht praktisch und kommt auch bei den Beats Bluetooth-Kopfhörern zum Einsatz.

Info: Die LEDs gehen ca. 30 Sekunden nach dem Einschalten aus. Wird der An/Ausknopf erneut gedrückt, so leuchten die LEDs wieder auf und zeigen somit den aktuellen Akkustand.

 


Beats Logo-taste

Bedienelemente auf der Oberseite

In der Mitte des Lautsprechers befindet sich eine Multifunktionstaste mit dem Beats-Logo. Wird diese Taste kurz gedrückt, so pausiert die Musik und ein erneuter Druck setzt die Musik fort. Wird die Taste zweimal schnell hintereinander gedrückt, so wird zum nächsten Lied gesprungen. Wird sie dreimal schnell gedrückt, so wird ein Lied zurückgesprungen. Ich persönlich habe eine schlechte Trefferqoute, wenn ich Tasten sehr schnell dreimal drücken muss und ich mag das deswegen nicht. Mit dieser Beats-Taste können aber auch ankommende Anrufe angenommen und laufende Anrufe beendet werden. Ich hätte lieber mehrere Tasten für die Funktionen gehabt, aber Beats folgt hier seinem altbekannten, "weniger ist mehr" Design-Konzept.

Als nächstes sehen wir hier noch eine Minus- und eine Plustaste. Wie zu erwarten, wird mit diesen zwei Tasten die Lautstärke angepasst. Auf dem Video hier sind die Tasten etwas schwer zu erkennen, was allerdings am starken Licht meiner Softboxen liegt. 

Info: Noch eine Info zum Beatslogo in der Mitte. Ist ein Gerät verbunden, so leuchtet dieses Logo permanent und ich habe keinen Weg gefunden, dass man das Licht hier deaktivieren könnte. Auch über die App, welche ich euch gleich noch Vorstellen werde, kann das Licht nicht abgeschaltet werden.

 

Pairing

Wenn der Bluetooth-Lautsprecher eingeschaltet wird, dann stellt er die zuletzt genutzte Verbindung automatisch wieder her. Ist kein Gerät in der Nähe, so geht er automatisch in den Pairing-Modus und dabei beginnt das Beats-Logo zu blinken. Jetzt wird der Pill Plus in den Bluetooth-Einstellungen des Smartphones ausgewählt und dann verbinden sich die beiden Geräte. Jetzt ist alles Einsatzbereit.

 

Verarbeitung


Beats Pill Plus Lautsprecher

Beats Pill Plus Lautsprecher von oben

Die Verarbeitung des Beats Pill Plus macht einen sehr guten Eindruck auf mich. Das Design entspricht dem typischen Beats Designkonzept. Simple Formen und wenig Knöpfe. Die Gitter sind aus Metall und die anderen Elemente sind aus Gummi gefertigt. Es gibt diesen Lautsprecher in den Farben rot, weis und schwarz. Auf der Unterseite befindet sich weißes Gummi und dieses sorgt für einen rutschfesten Stand.

 

 

Der Lautsprecher wiegt etwa 746 Gramm, ist 21 cm breit, 7 cm tief und 6,5 cm hoch. Damit handelt es sich um einen kleinen Lautsprecher und er ist etwa so groß wie der Sony Hear Go SRS-HG1. Des Weiteren gibt es noch eine Tragetasche aus sehr dünnem Stoff in welcher der Lautsprecher aufbewahrt werden kann. Alles in allem sieht der Lautsprecher sehr schick und edel aus. 

 

Mikrofon

Der Beats Pill Plus kann auch zum Freisprechen bzw. Telefonieren genutzt werden. Ich muss sagen, dass mich die Mikrofonqualität hier positiv überrascht hat. Aber wie immer gibt es eine Testaufnahme oben im Video.

 

App

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.apple.bnd&hl=de

iOS: https://itunes.apple.com/us/app/beats-pill/id1005829608?mt=8

 

Die App kann kostenlos aus dem Appstore heruntergeladen werden und ist für Android und iOS verfügbar. Wenn die App gestartet wird, dann lädt zuerst ein Schritt für Schritt Assistent. Da ich meinen Lautsprecher bereits mit dem Smartphone verbunden habe, wird dieser auch direkt erkannt und geladen. Es ist nun möglich dem Beats Pill Plus einen eigenen Namen zu geben, worauf ich hier jedoch verzichte. Als nächstes müssen wir wählen ob wir der App erlauben Diagnosedaten an Beats zu übermitteln oder nicht. Immerhin werden wir hier danach gefragt, was ich gut finde.

Wir sehen hier die Startseite der App mit dem Lautsprecher und direkt darunter befindet sich die Akkuanzeige, welche bei mir 100% beträgt. Ich tippe nun auf "Verstärken" und dann wird eine Hilfeseite geladen, welche erklärt wie ein zweiter Beats Pill Plus verbunden werden kann. Das ist nicht der Stereo-Modus, sondern der Klang ertönt dann nur aus beiden Lautsprechern gleichzeitig.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Stereomodus. Den tippe ich nun an und auch hier wird wieder eine Hilfeseite geladen die uns den Prozess erklärt.

Zu guter Letzt gibt es noch den DJ-Modus. Hier kann ein zweites Gerät, wie beispielsweise ein Smartphone, mit dem Lautsprecher verbunden werden und dann kann abwechselnd Musik abgespielt werden. Für mich hört sich das nach Multipairing an. Eine nette Spielerei und für mich persönlich nicht so wirklich wichtig.

Zurück auf der Startseite, sehen wir links oben in der Ecke einen Menüknopf, welcher ein seitliches Menü öffnet. Über den ersten Punkt wird die Startseite des Pill Lautsprechers aufgerufen. Über den Menüpunkt "Neuen Pill hinzufügen" kann ein weiterer Pill Lautsprecher verbunden werden. Der Menüpunkt "Hilfe" lädt die Onlinehilfe. Hier gibt es Deutsche Hilfeartikel zur Funktion und zur App. Unter Einstellungen finden sich Infos zur Firmware, zum Datenschutz und anderen Rechtsdetails. Der letzte Punkt ist die Einführung. Dies sind drei Seiten, welche kurz und knapp beschreiben was die Funktion der drei Verbindungsoptionen, "Verstärken", "Stereo" und "DJ" ist.

 

 

​Klangbewertung

Info: Wie ich bewerte findet sich hier: Testkriterien und wie ich teste. Außerdem findet ihr dort auch die Musikstücke die ich für die Hörprobe verwende.

 

Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)​

Für diese Größe ist der Bass kräftig. Bei Suzanne Vegas Gypsy ist er allerdings zu stark und da dröhnt er an einigen Stellen. Das hat sich nicht gut angehört. Bei Rap und Metal hört sich der Bass ganz gut an aber irgendwie finde ich die Bassharmonie nicht gut. Ich habe das Gefühl, dass der Pill+ auch die Höhen zu stark betont. Ich habe irgendwie die Vermutung, dass der Beats Pill auf eine gewisse Musikrichtung zugeschnitten ist. Vermutlich auf genau das was Beats auch verkörpert, nämlich Popmusik und populären Hip-Hop. Zumindest habe ich diesen Eindruck. Ich habe ja vor kurzem auch den Sony Hear Go SRS HG1 getestet. Der ist leicht teurer, klingt aber wesentlich besser und viel ausgeglichener.

Für diese Größe ist der Klang ok, aber der Preis ist für so einen kleinen Lautsprecher recht heftig. Wenn ich den hohen Preis, den Klang und die Funktionen berücksichtige dann, bekommt der Beats Pill von mir maximal die Note 3. Wie immer hört man auch das Volumen des Lautsprechers. Deutlich größere Modelle klingen oft besser und sind eventuell auch günstiger. Ein Beispiel hierfür ist der JBL Charge 3. Er kostet weniger, ist größer und klingt meiner Meinung nach auch viel besser.

Der Beats Pill sollte nicht zu laut aufgedreht werden, denn ab ca. 80% Lautstärke verzerrt der Klang und der Bass kommt nicht mehr mit. Dies ist aber bei der geringen Größe normal.

 

Analyse der Frequenzanalyse


Frequenzanalyse des Beats Pill Plus

Jetzt werfe ich einen Blick auf die Frequenzanalyse des Pill Plus. Der Bass ist kräftig und es gibt eine stärkere Schwankung im Bereich von 3500Hz. Ab 8500 Hz fällt die Kurve dann stetig ab. Die Frequenzanalyse erinnert mich stark an die Analyse des Sony Hear Go SRS HG1. Ich finde jedoch, dass der Sony Hear Go SRS HG1 besser klingt als der Pill Plus.

 


Beats Pill Plus im Vergleich zum Wharfedale Diamond 10.1

Nun zum Vergleich des Pill Plus mit dem Wharfedale Diamond 10.1. Hier sehen wir doch einige Unterschiede im Bereich der Mitten und Höhen. Ich finde, dass der Beats Pill nicht die Power hat die ich von einem 180 Euro teuren Bluetooth-Lautsprecher erwarte. Vergleiche ich den Bass des Pill Plus mit dem des Sony Hear Go SRS HG1 dann gewinnt ganz eindeutig der Hear Go.

 

Spektrum


SPEK Beats Pill Plus

Beats hat ja ein gewisses Image, sehr stylisch zu sein und einen Lifestyle zu verkörpern. Dafür zahlt man aber auch meist ordentlich. Ich muss hier leider sagen, dass es für einen Preis von 180 Euro definitiv bessere Modelle gibt. Beispiele wären der JBL Charge 3 oder der Sony XB40.

 

Technische Daten

Reset
Beats Pill Plus (Pill+)
Beats Pill Plus im Test - Schicker Bluetooth-Lautsprecher
Audio-Übertragungsbereich -
Betriebszeit 12
Bluetooth Version unbekannt
Features Freisprechen
Gewicht (Gramm) 746 Gramm
Größe klein
Ladezeit ca. 3 Stunden
Lautsprecher -
Mikrofon Ja
Modellname Pill Plus
Preis 100 - 200 EUR
Reichweite (Meter) 10
Typ mobil (mit Akku)
Sonstiges Ladestandsanzeige mit LEDs
Lighting-Ladeanschluss
Lautsprecher fungiert übder den USB-Anschluss als Powerbank

 

Mein Fazit

Der Beats Pill Plus sieht wirklich sehr schick und edel aus. Auch die Verarbeitung wirkt hochwertig. Die App ist wirklich einfach zu bedienen und auch das ganze Bedienkonzept des Lautsprechers ist simpel und einfach gehalten. Der Beats Pill Plus ist einer der wenigen Bluetooth-Lautsprecher, der eine Ladestandsanzeige am Lautsprecher selbst hat. Der Klang und der Funktionsumfang hat mich zu diesem Preis allerdings nicht überzeugt. Für 180 Euro habe ich mehr erwartet. Wer Fan von Beats ist kann sich den Lautsprecher natürlich anschauen. Ich empfehle dann aber auch ein Vergleichsmodell mitzubestellen um den Klangunterschied einmal deutlich zu hören bzw. die Lautsprecher zu vergleichen. Der JBL Charge 3 für ca. 140 Euro wäre beispielsweise eine gute Alternative.

Das war mein Testbericht für euch und ich hoffe er hilft euch weiter. 

 

Über mich

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Das bin ich, Marco

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