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Dynasonic - Dyna Pro 10 - Karaoke Bluetooth-Lautsprecher

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Heute schaue ich mir einen preisswerten Karaoke-Bluetooth-Lautsprecher an. Zwei Mikrofone, Tragegriff und 7,5 Kg schwer. Los gehts.

Dynasonic- Dyna Pro 10
Marco Kleine-Albers
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Dieser Bluetooth-Lautsprecher ist ein Auslaufmodell.

Schau dir am besten meine Empfehlungen oder die aktuellen Bluetooth-Lautsprecher Tests an.

Falls es einen Nachfolger zu diesem Lautsprecher gibt, habe ich ihn direkt unter diesem Block am Anfang des Textes verlinkt.

Heute gibt es mal wieder ein Experiment und zwar schaue ich mir den Dynasonic Dyna Pro 10 an. Eine Bluetooth-Karaokebox aus Fernost. Schauen wir mal.

 

 

Lieferumfang


Dyna Pro 10 Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus:

  • Lautsprecher
  • Anleitung
  • Fernbedienung
  • Netzteil
  • Funkmikrofon
  • XLR-Mikrofon mit Adapterkabel, 280cm lang

 

Im Video habe ich meine Erfahrungswerte zusammengefasst, Testaufnahmen gibt es auch.

Video URL

Kapitel

  • 00:12 Unboxing
  • 04:58 Aufladen & Pairing
  • 09:05 Verarbeitung und Design
  • 10:24 Klang, Testaufnahmen, Analyse
  • 14:48 Mikrofon & Testaufnahmen
  • 18:31 Fazit

 

Aufladen und Pairing


Display

Netzteil

Der Lautsprecher hat einen internen Akku verbaut und wird mit einem 9V, 1.5 A Netzteil aufgeladen. Der Hersteller gibt an der Akku hätte 2,2 Ampere. Vermutlich sind damit aber 2,2 Ah gemeint, da Ampere keine Ladungskapazitätsangabe ist sondern die Stromstärke. Die Ladezeit liegt bei etwa 14 Stunden. Die LED unter dem Ladeanschluss leuchtet rot während des Ladevorgangs und wird grün, wenn alles voll geladen ist. Bei mir leuchtet allerdings nichts auf, geladen wurde der Lautsprecher trotzdem. Beim ersten laden war die LED rot. Eventuell ist der Akkustand noch zu hoch, dass sie beim zweiten mal auch rot leuchtet, denn der Akku hat noch alle Balken.

Wenn man den Lautsprecher mit dem Handy verbinden will, muss er angeschaltet werden und die Modustaste gedrückt werden bis "blue" auf dem Display erscheint. Nun kann er in den Bluetootheinstellungen des Handys ausgewählt werden. Er heißt dort Dynasonic.

 

Bedienelemente


Bedienelemente

Auf der Rückseite befinden sich alle Knöpfe, Regler und das Display. Rechts neben dem Display sehen wir den USB-Anschluss und den SD-Kartenslot. In den USB-Anschluss können wir einen USB-Stick einstecken und davon Musik abspielen. Für den SD-Kartenslot gilt das gleiche.
Die Navigation erfolgt mit der Vor- und der Zurücktaste. Diese beiden Tasten befinden sich unter dem Display. Ganz links befindet sich eine Taste mit zwei Pfeilen. Das ist die Modustaste und es gibt 4 Modi. Bluetooth, Radio, Line-In und Musik. Musik ist der USB-Stick oder die SD. Flac, wav und Mp3 lassen sich schon mal abspielen, m4a nicht.

Beim Wechsel der Modi ertönen englische Sprachansagen mit China-Akzent. Im Video oben habe ich das eingebaut Die Taste mit der Beschriftung "Mic. Pri" sollte das Mikrofon priorisieren und die Musik abschwächen, wenn welche läuft. Den Effekt kann man aber auch einfach erreichen, in dem man manuell die Mikrofonlautstärke erhöht. 

Mit der Taste REC ist es möglich eine Aufnahme zu starten und das Mikrofon aufzunehmen. Wichtig, nur das Mikrofon, nicht die Musik. Die Aufnahme wird auf der SD-Karte gespeichert. Später gibt es eine Testaufnahme. Die Play/Pause so wie die vor und zurück Taste sind zur Navigation und funktionieren auch per Bluetooth.

Eine Fernbedienung liegt auch bei. Diese hat einen Mute-Knopf um alles stumm zu schalten. Eine Wiederholen Taste gibt es auch und die Taste mit der Beschriftung EQ aktiviert verschiedene Equalizermodi. Mit den Tasten können wir die Frequenz fürs Radio manuell einstellen. Die restlichen Tasten sind die selben wie hinten, Lautstärke, vor, zurück, play/pause und record. 

Was wir einstellen sehen wir allerdings nur hinten auf dem Display. Wenn wir also sehen wollen, was wie Fernbedienung macht, dann müssen wir den Lautsprecher umdrehen. ABER! Der Sensor ist vorne, das heißt wir müssen die Fernbedienung auf die Vorderseite richten, damit sie funktioniert. Die Fernbedienung ist außerdem etwas träge und die Taste muss ca. 1 Sekunde Gedrückt werden damit eine Aktion ausgelöst wird.

Als nächstes gibt es einen Lautstärkeregler und darunter befindet sich der Line-IN Anschluss. Die beiden nächsten Tasten Treble und Bass sind für die Klanganpassung. Treble ist dabei für die Höhen zuständig. Einen Lautstärkeregler für das Mikrofon gibt es natürlich auch. Der Regler Echo ist eine Spielerei bzw. eine Echo-Effekt für das Mikrofon.
Ganz unten sehen wir rechts den Anschluss für das Mikrofon und links daneben einen Gitarrenanschluss, welche auch über einen eigenen Regler verfügt. Ich habe keine Gitarre und habe das hier nicht getestet. 

Eine ausziehbare Antenne fürs Radio gibt es auch noch.

 

Verarbeitung und Design


Griff

Griff mit Knopf oben

Der Lautsprecher hat so ein gewisses Design, wo ich aber nicht weis wie ich es nennen sollte. Schlicht und Edel ist es nicht, wie ihr sehen könnt und einen Designpreis räumt er auch nicht ab. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und wirkt an sich solide. Das Gitter vorne ist aus Metall.

Der Lautsprecher verfügt über einen ausziehbaren Griff, so wie man ihn von vielen Koffern kennt. Er wackelt etwas wirkt aber an sich ok. So wie es aussieht könnte man ihn auch abschrauben. Die Stangen des Griffs sind aus Aluminium. Die vier Rollen sind aber leider aus hartem Kunststoff und deshalb auf hartem Boden eher nicht so toll. Gummi wäre hier besser gewesen. Brauchbar aber mit Schwächen. 

 


Rollen aus Kunststoff

Rollen

Die Knöpfe und Regler lassen sich gut bedienen und drehen. Auf der Unterseite gibt es ein rundes Loch mit einem Durchmesser von etwa 3,5 cm, um den Lautsprecher auf ein Stativ zu stellen. Vermutlich ist das genormt? Nur eine Vermutung, ich weis es nicht. Der Lautsprecher wiegt etwa 7.5 Kilogramm und ist damit verhältnismäßig schwer. Er ist ca. 46 cm hoch, 33 breit und ca. 28 tief. Damit ist er der schwerste und größe Bluetooth-Lautsprecher den ich bisher in der Hand hatte. 

 

Klang, Testaufnahmen, Analyse

Es gibt wie schon gesehen einen Bass und eine Treble-Regler zur Justierung des Klangs. Treble sind die Höhen. Den Bassregler hatte ich eigentlich immer auf 100%. Der Trebleregler reagiert etwas seltsam meinem Empfinden nach. Steht der auf Mitte, dann sind die Höhen sehr schwach. Auf 0 sind sie dann wieder stärker. An sich kann man sagen, dass er auf der Stellung 14 bis 15 Uhr am besten klingt, da hier die Höhen hervortreten.

Genrell gibt es ein verhältnismäßig lautes Grundrauschen. Es entsteht nicht durch Aufdrehen des Lautstärkereglers bzw. wird dadurch nicht verstärkt, sondern ist quasi immer vorhanden. Wenn man durchgängig laute Musik hört, ist es aber nicht hörbar. Dadurch ist der Lautsprecher aber nicht so gut für leise Musik oder Hörbücher geeignet.

Der Bass des Lautsprechers ist ok, erreicht aber keine Wärme und auch nicht den fühlbaren Bass den man eventuell bei der Größe erwarten würde. Den Bass hatte ich immer auf 100% stehen. Ich fand den Klang am besten mit 100% Bass und dem Treble Regler auf knappen 15 Uhr, da ist er dann ganz ok.

 

Frequenzanalyse


Frequenzanlyse Dynasonic Bass 100%, Treble 15 Uhr

Werfen wir mal einen Blick auf die Frequenzanalyse. Wir sehen hier ein recht durchwachsenes Bild. Mit vielen Unebenheiten und Abfällen. Damit wir sehen was der Treble-Regler im groben macht, habe ich einmal zwei Positionen übereinander gelegt. Hier sehen wir, dass dieser die Höhen verstärkt und zwar im Bereich von etwa 2000-16000 Hz.

 

Treble Einfluss


Treble Bereich

 

Der Lautsprecher ist groß, aber ein kleiner JBL Xtreme 2 hat mehr Bass. Er ist groß, erreicht aber keinen zur Größe passenden Bass. Die Lautstärke die er erreicht ist aber laut. Man könnte ihn z.B. als kleine Box nutzt um den Raum z.B. beim Sport zu beschallen. Mit den Reglern kann der Klang auf ein brauchbares Niveau gebracht werden. Hifi gibts hier aber nicht.

Wenn wir den Line in nutzen dann entsteht manchmal ein leises Fiepen. Ich habe den Lautsprecher dann ein und wieder ausgeschaltet. Dann war das Fiepen weg. Wie sich das anhört zeige ich oben im Video, denn es tritt auch beim Mikrofon auf und da habe ich es aufgenommen. Wenn ich das Mikrofon dann wieder ausschalte ist das Fiepen weg. Das Fiepen ist natürlich auch nur wirklich hörbar wenn keine Musik läuft.

 

Vergleich zum Wharfedale Diamond 10.1


Vergleich zum Wharfedale Diamond 10.1

 

In zwei Metern Abstand beträgt der von mir gemessene Schallpegel ca. 95 dB. Das ist so laut das mir direkt die Ohren wehtun. Der Hersteller gibt an, dass man nicht über 75% Lautstärke gehen sollte, da der Klang sonst verzerrt. Dem stimme ich zu.

Die Box kann UKW-Radio empfangen und dazu ist auch die Antenne da. UKW ist alte Technik und nicht mehr zeitgemäß. Standard sind mittlerweile DAB oder Internetradio. Im Freien hatte ich ein paar Sender empfangen. In meinem Zimmer war der Empfang allerdings nie sauber und oft auch mit Rauschen verbunden. Etwas unzuverlässig. Wenn ich mich der Antenne genähert habe gab es auch Störungen.

 

Testaufnahmen

Video URL

 

Mikrofon und Testaufnahmen


Funkmikrofon

XLR-Mikrofon

Es gibt ein Funkmikrofon und ein XLR-Mikfrofon welches mit einem Adapterkabel angeschlossen wird. Bei beiden Mikrofonen gibt es  auch ein hörbares Rauschen. Wundert mich auch nicht bei solchen Mikrofonen. Ich habe zuerst das kabelgebunden Mikrofon angeschlossen. Beim Mikrofonregler tut sich hier erst ab 9 Uhr etwas. Das Fiepen ist auch da, wenn ich den Lautsprecher nochmal an- und ausschalte. Bei durchgängiger Musik ist es aber dann nicht mehr hörbar.

Im Video oben gibt es Testaufnahmen mit beiden Mikrofonen.

Dieses Fiepen liegt definitiv am Mikrofon, denn wenn ich das Mikrofon abschalte ist es nämlich weg. Das Kabel des Mikrofons ist ist 280 cm lang.

Den Mikrofonlautstärkeregler musste ich anpassen je nachdem ob Musik läuft oder nicht. Wenn keine Musik läuft muss ich ihn lauter stellen, ca. auf 15 Uhr. Mit Musik ist das Mikrofon dann zu laut und muss reduziert werden. Das Liegt vermutlich daran, dass ich die automatische Mikfkrofonanpassung aktiviert habe, siehe Knopf auf der Rückseite. Das Funkmikrofon verbindet sich im übrigen automatisch, sobald es eingeschaltet wird(LED am Schalter wird rot). Was die Mittelstellung beim Funkmikrofon soll ist mir allerdings nicht ganz klar.

 

Technische Daten

Reset
Dynasonic- Dyna Pro 10
Dynasonic - Dyna Pro 10 - Karaoke Bluetooth-Lautsprecher
Audio-Übertragungsbereich 55-20000
Betriebszeit Keine Angabe
Bluetooth Version unbekannt
Features Radio, SD-Karten
Gewicht (Gramm) 7500 Gramm
Größe groß, sehr groß
Ladezeit 14 Std.
Lautsprecher 20 cm Woofer, 25mm compression driver
Mikrofon drahtlos und mit Kabel
Modellname Dynapro 10
Preis 100 - 200 EUR
Reichweite (Meter) 10
Typ mobil (mit Akku)
Wasserfest Nein
Sonstiges SD-Kartenslot
karaokebox

 

Fazit

Der Lautsprecher hat zum Testzeitpunkt etwa 140 Euro gekostet. Das ist der erste Karaoke bzw. Partylautsprecher den ich mir bis jetzt angeschaut habe. Die Anleitung ist allerdings nicht wirklich gelungen, da sie sehr rudimentär ist und einige Punkte nicht wirklich gut erklärt. Zudem ist die Hauptzeichnung vorne im Heft und später hinten ist dann die Legende dazu auf Deutsch. Das muss man so erstmal kapieren.

Viele Features hat das Teil auf jeden Fall, doch brauche ich die überhaupt alle? Das UKW-Radio ist für mich eher ein Reinfall. Das das Abspielen von Musik per SD/USB-Stick oder Bluetooth möglich ist, ist sehr praktisch. Die Mikrofonqualität ist dem Preis entsprechend, also in den Testaufnahmen habt ihr das ja gehört. Auch beim Klang darf man nicht zu viel erwarten. Der Lautsprecher ist recht groß und schwer und damit nicht wirklich zum herumtragen geeignet. 

Ich würde sagen es ist ein Spaßprodukt mit dem man etwas Karaoke machen kann, allerdings ist das mit den Mikrofonen auch nicht so easy weil es keinen Popschutz gibt. Auch das habt ihr in den Testaufnahmen gehört. Ich habe bis jetzt noch kein Vergleichsprodukt in der Preisklasse getestet und kann nicht wirklich sagen ob es in der Preisklasse besseres gibt. Geflasht bin ich hier nicht gerade. Auf Amazon gibt es noch weitere Modelle die nahezu gleich ausehn. Da könnte ihr auch mal nachlesen was andere so sagen. Ich habe euch jetzt auf jeden Fall alles gezeigt und ihr könnt euch auf Grund dessen eure eigene Meinung bilden.

Zum Vergleich habe ich mir auch mal angeschaut was die Konkurrenzprodukte anderer Marken so kosten. Die JBL Partybox kostet etwa 420€ und der Teufel Rockster Air liegt bei 600€. Diese sind also 3-4 mal so teuer, liefern aber natürlich ganz andere Qualität.

Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.

 

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Das bin ich, Marco

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