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Earfun GO im Test - Kleiner, wasserfester Bluetoothlautsprecher

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Klein und kompakt!

Earfun GO wide
Marco Kleine-Albers
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Heute teste ich einen weiteren preiswerten Bluetoohlautsprecher der Einsteigerklasse. Es handelt sich dabei um den Earfun Go, welche zum Zeitpunkt des Tests etwa 35 Euro kostet.

Auslaufmodell! Schaut euch andere Modelle des Herstellers an:

  1. Earfun GO im Test
  2. Earfun UBOOM 360 im Test

Lieferumfang des Earfun GO

Der Lieferumfang ist übersichtlich und besteht aus einem 55 cm langen USB-C Kabel, einer Anleitung und dem Lautsprecher. Die Anleitung ist übersichtlich und gut bebildert. 

 

Ein Video gibt es wie immer auch. Testaufnahmen, Mikrofonaufnahmen, Unboxing und mehr.

Video URL

Kapitel

  • 00:12 Unboxing
  • 04:45 Aufladen & Pairing
  • 05:52 Bedienelemente & Anschlüsse
  • 07:08 Verarbeitung & Design
  • 08:20 Testaufnahmen
  • 10:34 Klang
  • 13:54 Mikrofontest
  • 15:51 Fazit

 

Aufladen & Pairing


USB-C Kabel

Aufladen des

Der Earfun Go wird mit dem beiliegenden USB-C Kabel aufgeladen. Der Anschluss befindet sich hinter der Gummiklappe auf der Rückseite. Sobald der Strom fließt, leuchtet die LED oben auf dem Lautsprecher rot auf. Die Ladezeit liegt bei ca. 4 Stunden, wenn der Akku komplett leer war. Ist der Akku schließlich voll geladen, so leuchtet die LED auf der Oberseite blau auf.

Die Laufzeit liegt laut Hersteller bei maximal, theoretischen 24 Stunden. Theoretisch deshalb, weil die Laufzeit von der Art der Musik und auch der Lautstärke abhängt. Mit einem Hörbuch auf 40% Lautstärke erreicht man die 24 Stunden eventuell, mit durchgehender Popmusik aber dann eher nicht. Lange genug ist die Laufzeit auf jeden Fall. Nach 12 Stunden läuft er noch.

Als nächstes schalte ich den Lautsprecher an, indem ich die Powertaste drücke. Es ertönt ein Startsignal und dann ein Audiosignal in Form von zwei Pipetönen. Das Pairing ist nun aktiv und die LED blinkt blau. Wenn der Lautsprecher zuvor schon verbunden wurde, dann stellt er die Verbindung wie gewohnt, wieder her.

 

Bedienelemente und Anschlüsse


Bedienelemente

Auf der Oberseite gibt es fünf Tasten, bei welchem die Symbole leicht hervorgehoben sind. 

  • Ganz links befindet sich die Power-Taste und daneben die Statusled.
  • Das Symbol rechts daneben soll ein Bluetoothsymbol sein und mit dieser Taste wird der Pairingmodus manuell aktiviert. Es ist allerdings auch möglich zwei Earfun Go Modelle miteinander zu verbinden und auch dazu wird die Bluetoothtaste benötigt.
  • Das Loch in der Mitte ist das Mikrofon und eine Aufnahme damit gibt es im Video.
  • Rechts neben dem Mikrofon befindet sich die Multifunktionstaste. Drücken wir sie, so wird die Msuik pausiert bzw. fortgesetzt. Drücken wir sie dagegen zweimal, dann wird ein Lied vorgesprungen. Schnelles dreimaliges Drücken springt ein Lied zurück.
  • Die beiden letzten Tasten, Plus und Minus, sind zur Regulierung der Lautstärke. 

Wenn wir die Plus- und die Minustaste etwa 5 Sekunden drücken und halten, dann wird der Lautsprecher zurückgesetzt. Das ist dann nützlich, wenn sich irgendetwas einmal aufhängen sollte oder es andere Probleme gibt.

Telefonate können auch mit den Tasten gesteuert werden und die Funktionsliste folgt jetzt. Die Taste in der Mitte bezeichne ich nun als MFT für Multifunktionstaste.

  • MFT einmal drücken: Anruf annehmen/auflegen
  • MFT drücken und halten (ca. 1 Sekunde) lehnt einen Anruf ab
  • Stummschalten: MFT ca. 2 Sekunden drücken und halten.

Einen 3,5 mm Klinkeanschluss gibt es auch noch, falls irgendjemand z.B. seinen alten nicht bluetoothfähigen iPod oder CD-Player anschließen möchte.

 

Verarbeitung & Design


Gitter

Seitlich

Der Lautsprecher wirkt optisch solide verarbeitet. Er ist mir einem samtartigen Gummi überzogen und außerdem IPx7 wasserfest. Theoretisch kann er also in bis zu ein Meter tiefes Wasser eingetaucht werden und das für bis zu 30 Minuten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Gummiklappe auf der Rückseite fest verschlossen ist.


Treiber

Schlaufe

Das Gitter vorne ist aus Metall und dahinter befinden sich rechts und links zwei 4 mm 6 Watt Treiber und in der Mitte ist der Tieftonlautsprecher für den Bass. Die Tasten lassen sich gut drücken und es handelt sich um mechanische Tasten. Auf der Unterseite hat der Lautsprecher vier Gumminoppen, welche für einen rutschfesten Stand sorgen und den Lautsprecher von der Standfläche entkoppeln.


Gumminoppen

Gumminoppen

Rechts außen auf der Rückseite befindet sich eine Schlaufe, mit welcher wir den Lautsprecher befestigen können. Durchaus sehr praktisch.

Der Bluetooth-Lautsprecher ist auch sehr leicht und wiegt gerade einmal 440 Gramm. Er ist etwa 17 cm lang und 6 cm tief und hoch. Insgesamt also sehr kompakt und leicht und somit gut für Reisen geeignet, bei denen es aufs Gewicht ankommt. Für einen Preis von um die 35 Euro kann ich hier nichts wirklich bemängeln.

 

​Klangbewertung

Info: Wie ich bewerte findet sich hier: Testkriterien und wie ich teste. Außerdem findet ihr dort auch die Musikstücke die ich für die Hörprobe verwende.

 

Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)​

Jetzt wird es wie immer interessant, denn wir kommen nun zum Klang des kleinen Lautsprechers. Die Höhen und Mitten sind klar und deutlich. Der Bass ist für diese Größe in Ordnung. Bei dieser kompakten Größe erreichen wir aber keinen Tiefenbass wie wir ihn von größeren Modellen kennen. Der Treiber für den Bass ist vorne verbaut und ist etwa 4,5 cm lang und ca. 3 cm hoch, da darf man keine Wunder erwarten.

Info: Das Gehäuse vibriert übrigens gut mit, was aber durch die Gummifüße nicht so schlimm ist, da diese entkoppeln.

Ich finde, das der Bass ab 50% Lautstärke nicht mehr mitkommt. Das sind in zwei Metern Abstand übrigens ca. 70 dB. Wenn wir über 50% gehen, dann wird der Klang zunehmend unausgeglichener, weil der Bass nicht mithalten kann. Die Maximale Lautstärke beträgt, in zwei Metern Abstand ca. 80 dB. Die maximale Lautstärke ist allerdings nicht zu empfehlen, denn der Klang verzerrt hier und ist absolut unausgeglichen.

Musikstücke wie die Pianoversion von "Where is my mind" klingen gut, allerdings ist das Lied auch recht wenig vom Bass abhängig. Das Gleiche trifft auf Suzanne Vegas Gypsy zu. Bei anderen Songs ist der Bass für diese Größe ganz gut, aber eben nicht mächtig. Wer gerne Rap, Techno oder Metal hört, wo der Tiefenbass doch deutlich stärker und wichtiger ist, der will sich eventuell eher ein größeres Modell zulegen. Hörbücher funktionieren einwandfrei. D.h Satzanfänge werden nicht abgehackt und der Klang ist hier sehr gut finde ich.

Bei "Alan Walkers Spectre" gibt es für ca. eine Sekunde eine Frequenz wo der Bass sich etwas komisch angehört hatte. Das war auch Anfangs bei "Wake me up" von Avici so. Das ist eine kleine Unebenheit, bei der ich mir aber nicht sicher bin ob die vielen Nutzern überhaupt auffallen würde, das nur genau bei dieser einzelnen kurzen Frequenz so ist. Mir scheint außerdem, dass mein Holztisch die etwas verstärkt hat. Bei den anderen Testlieder hatte ich dieses Phänomen aber nicht.

 

Analyse der Frequenzanalyse



Frequenzanalyse des Earfun Go

Jetzt werfen wir noch einen Blick auf die Frequenzanalyse.

Die Kurve verläuft durchwachsen mit einigen Ausreißern bei 3500 und 6000 Hz. Der Bereich bis 2000 Hz verläuft hier untypisch, da wir bei 1000 Hz sogar eine höhere Lautstärke haben als im Bereich der Tiefenbässe. Meist ist es nämlich eher so, dass der Bereich bis 250 Hz viel mehr Lautstärke liefert als die nachfolgenden Frequenzen. Schaut euch einfach mal die Frequenzanalysen einiger meiner anderen Testberichte an. Vielleicht war das auch die kleine Unebenheit die ich im Bass Gehört habe? Dazu später mehr, denn das war nur an zwei sehr kurzen Stellen und auch nur bei zwei Liedern so. Wir sehen auch das alle Frequenzen bis 6000 Hz verstärkt zur Geltung kommen. Mir scheint Höhen und Mitten wurden hier extra verstärkt.

 



Wharfedale Diamond 10.1 im Vergleich zum Earfun Go

Im Vergleich zum Wahrfedale Diamond 10.1 sehen wir auch gut, was ich im Bereich bis 1000 Hz gemeint habe.

 

Spektrum



Spektrum des Earfun GO

Ich würde sagen, dass sich der Lautsprecher für den mobilen Einsatz als kleines Radio für Unterwegs, am Strand oder am Pool eignet. Über 50% Lautstärke ist aber nicht drin, zumindest dann nicht, wenn der Klang ausgeglichen bzw. gut bleiben soll.  

Für 35 Euro finde ich das Gesamtpaket gut.

Mikrofontest

Wie immer gibt es eine Testaufnahme mit dem Mikrofon, dann hört ihr selbst wie gut oder schlecht die Sprachqualität ist. Diese Testaufnahme findet ihr im Video, siehe Zeitstempel.

Technische Daten

  • IPX7
  • Bluetooth 5.0
  • 2200 mAh
  • 2x40 mm Driver 6W
  • SNR 80 dB
  • Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP

Es ist möglich zwei Modelle dieses Typs miteinander zu verbinden. Das wird als TWS (True wireless stereo) bezeichnet.

 

Testaufnahmen

Video URL

 

Lautsprecher Vergleich anzeigen

 

Fazit

Beim Earfun Go handelt es sich um einen Bluetooth-Lautsprecher der Einsteigerklasse bis 35 Euro. Er ist mit 440 Gramm recht leicht und auch sehr kompakt. Das Gehäuse hat deshalb auch ein sehr geringes Volumen und ihr dürft keinen Monsterbass erwarten. Der Bass ist aber für die Größe und bis 50% Lautstärke in Ordnung. Bei dieser Größe bitte keine Basswunder erwarten. 
50% Lautstärke klingt jetzt erstmal leise, aber die Lautstärke ist auf diesem Level durchaus für die Beschallung eines kleinen Raums ausreichend. Für eine Party reicht es aber nicht aus...wer hätte das gedacht. Für den Preis finde ich das Modell solide und es ist seinen Preis auch Wert.

Ein recht ähnliches Modell in Preis und Größe ist der Tribit XSound Go. Diesen habe ich auch ausführlich getestet und die beiden Modelle könnt ihr in der Vergleichsdatenbank auch einmal vergleichen. 

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Das bin ich, Marco

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