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MIFA F10 im Test - Sehr leichter und kleiner Bluetooth-Lautsprecher mit Karabiner

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Sehr leichter und preiswerter Lautsprecher mit SD-Kartenslot. Er kann mit dem Karabiner leicht an Rucksäcken oder dem Gürtel etc. befestigt werden.

MIFA F10 wide
Marco Kleine-Albers
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Dieser Bluetooth-Lautsprecher ist ein Auslaufmodell.

Schau dir am besten meine Empfehlungen oder die aktuellen Bluetooth-Lautsprecher Tests an.

Falls es einen Nachfolger zu diesem Lautsprecher gibt, habe ich ihn direkt unter diesem Block am Anfang des Textes verlinkt.

Heute werfe ich einen Blick auf einen 25 Euro teuren, extrem kleinen und runden Bluetooth-Lautsprecher. Es handelt sich dabei um das Modell Mifa F10 von Mifa.

 

Lieferumfang

​

Lieferumfang des Mifa F10

Der Lieferumfang des F10 besteht aus:

  1. Lautsprecher F10
  2. Karabiner
  3. ​Micro-USB Kabel
  4. Metallwerkzeug für den Restknopf
  5. Anleitung (Deutsch und weitere Sprachen)

 

Hier mein Testvideo für euch. Irgendwie werden die Videos immer länger. Dieses mal habe ich über 16 Minuten geschafft. Im Video gibt es den Mikrofontest, Testaufnahmen, das Unboxing und mehr.

Video URL

 

Anschlüsse und Aufladen


Anschlüsse

Gummiklappe

Auf der Unterseite des Lautsprechers ist eine Gummiklappe unter der sich zuerst einmal ein Mikro-USB-Anschluss befindet. Wie immer wird der Akku des Lautsprechers über diesen Anschluss aufgeladen. Das benötigte Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Links vom Mikro-USB Anschluss befindet sich der Reset-Knopf (kleines schwarzes Loch). Dieser Knopf kann in eingeschaltetem Zustand gedrückt werden um den Lautsprecher zurückzusetzen. Sollte sich also einmal die Wiedergabe aufhängen oder sollte es andere Probleme geben, dann setzt den Lautsprecher als Erstes zurück.

Wie ihr hier sehen könnt verfügt der Lautsprecher auch über einen Mikro-SD-Kartenslot. Hier kann eine SD-Karte eingelegt werden und der Lautsprecher spielt dann die Musik davon ab. Der Lautsprecher kann vier Dateiformate von der SD-Karte abspielen. Dies sind mp3, ape, flac und wma. Ich habe für meinen Test eine 32 GB Karte verwendet. Die maximal unterstütze Größe für SD-Karten konnte ich leider nicht herausfinden.

Im ersten Schritt habe ich den Lautsprecher wie immer aufgeladen. Wird er an den Strom angeschlossen, so beginnt die LED auf der Unterseite rot zu leuchten. Ist der Akku dann voll aufgeladen, so erlischt diese LED. Die Akkukapazität beträgt 1200 mAh und der Akku war bei mir nach etwa 2 Stunden voll aufgeladen. Die Laufzeit des Akkus beträgt ca. 6-10 Stunden. Wie immer ist die tatsächliche Laufzeit von der verwendeten Lautstärke abhängig.

 

Bedienelemente

Knöpfe

Mifa F10

Auf der rechten Seite befinden sich vier Knöpfe mit entsprechenden Symbolen. Der Knopf ganz links hat ein Minus-Symbol. Wird er kurz gedrückt, so wird die Lautstärke gesenkt. Wird er gedrückt und gehalten so wird zum nächsten Lied gesprungen. Das gleiche, nur anders herum, gilt auch für die Plustaste daneben. Wird die Plustaste kurz gedrückt, so erhöht sich die Lautstärke und wird sie länger gedrückt gehalten, so wird zum vorherigen Lied gesprungen. Von der Logik her ist es etwas komisch, dass Minus vorspringt und Plus zurück, aber man kann sich schnell daran gewöhnen. 

Zu guter Letzt haben wir die An/Aus-Taste. Wird diese drei Sekunden gedrückt und gehalten, so schaltet sich der Bluetooth Lautsprecher ein oder aus. Wird sie kurz gedrückt so wird die Musik pausiert oder fortgesetzt. Wenn ihr eine SD-Karte eingelegt habt und die Taste zweimal schnell drückt, so wird der Modus gewechselt und die Musik wird von der SD-Karte abgespielt. Die drei Tasten haben jedoch noch einige weitere Funktionen und ich werde diese alle in der Tabelle unten auflisten.

Der Lautsprecher kann auch als Kartenleser für Mikro-SD Karten benutzt werden. Dazu wird zuerst die SD-Karte eingelegt und der Lautsprecher in ausgeschaltetem Zustand an den PC angeschlossen. Dann muss der An/Aus Knopf einmal kurz gedrückt werden. Jetzt wird die SD-Karte im Dateimanager angezeigt. 

 

Tasten und Funktionen

  Taste
Musik Play/Pause An/Aus Taste kurz drücken
Lautstärke erhöhen Plusknopf drücken
Lautstärke verringern Minusknopf drücken
Lied vorspringen Minusknopf drücken und halten
Lied zurückspringen Plusknopf drücken und halten
An/Auschalten An/Austaste 3 Sekunden drücken.
Anruf annehmen Ankommender Anruf. An/Austaste drücken.
Anruf beenden Laufender Anruf. An/Austaste drücken.
Anruf ablehnen Ankommender Anruf. An/Austaste drücken und halten
Zwischen SD/Bluetooth umschalten An/Aus schnell zweimal drücken. 
Bluetooth trennen An/Austaste und Minustaste kurz drücken

Info: Theoretisch kann mit der An/Austaste auch ein Foto gemacht werden (Fernauslöser). Dies klappt aber laut Hersteller nur mit iOS und manchen Android Versionen. Ich habe keine Apple Geräte und konnte dies deswegen auch nicht testen. Bei meinem Android 5.x hat die Selbstauslösefunktion nicht funktioniert.
Info: Laut Hersteller wird auch die IOS Klingelton Wiedergabe unterstützt.

Pairing

Beim Einschalten begibt sich der Lautsprecher automatisch in den Pairing-Modus. Dabei beginnt die LED auf der Unterseite blau zu blinken. Jetzt wird der Lautsprecher wie gewohnt in den Bluetooth-Einstellungen des Smartphones ausgewählt. Der Name lautet "Mifa F10". Fertig.

 

Mikrofon

Werkzeug


Reset-Knopf

Das Mikrofon wurde Anfangs nicht von meinem Motorola G3 erkannt. Ich habe dann den Resetknopf betätigt und den Lautsprecher neu gestartet. Dann hat alles problemlos funktioniert. Meine Testaufnahme gibt es im Testvideo.

 

Verarbeitungsqualität

Mifa F10 von vorne


Unterseite

Der Lautsprecher kostet momentan ca. 25 Euro und macht, für diesen Preis, einen sehr gut verarbeiteten Eindruck auf mich. Soweit ich das erkennen kann ist der innere Ring aus Gummi und der Rest ist aus Kunststoff. Wie ihr sehen könnt befinden sich auf der Vorderseite außerdem vier Schrauben wodurch wir den Lautsprecher theoretisch leicht öffnen könnten.

Info: Alle Bilder gibt es wie immer in FullHD oben in der Galerie. Dort seht ihr alles sehr genau.

Der Mifa F10 ist extrem leicht und wiegt gerade einmal 164 Gramm. Er ist 4 cm dick und hat einen Durchmesser von ca. 8,5 cm. Auf der Unterseite hat er außerdem einen rutschfesten Gummiring. Ganz oben befindet sich außerdem ein Karabinerhaken mit welchem der Lautsprecher leicht an Rucksäcken oder anderen Dingen befestigt werden kann. Dies ist, beispielsweise beim Camping, wirklich sehr praktisch. Laut dem Hersteller ist der Lautsprecher IP56 geschützt. Im Klartext heißt dies, dass er gegen Staub in schädigender Menge und gegen starkes Strahlwasser geschützt ist. Das gilt natürlich nur, wenn die Gummiklappe fest verschlossen ist. Ich persönlich würde den Lautsprecher aber maximal kurzzeitig Spritzwasser aussetzen.

Info: Eine Erklärung und Übersicht der Schutzklassen findest du hier: Wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher? Was bedeutet die IPX Schutzklasse?

Für diesen Preis gibt es von meiner Seite aus wirklich nichts an der Verarbeitung zu bemängeln.

 

Tonqualität

Nach dem allerersten Einschalten war ich doch überrascht wie gut dieses kleine Teil klingt. Natürlich klingen die ganzen JBL Modelle, welche ich die Tage getestet habe besser, aber ich berücksichtige wie immer natürlich auch das Preis/Leistungsverhältnis. Der Lautsprecher kostet nur 25 Euro und ist sehr klein. Bei so einer geringen Größe ist der Bass natürlich nicht sehr mächtig und der Lautsprecher klingt etwas hell, wenn er frei in der Luft hängt. All dies war aber bei der Größe zu erwarten.

Jetzt kommen wir aber zu einem kleinen Trick, welcher mit vielen kleinen Bluetooth-Lautsprechern funktioniert. Wenn ich den Lautsprecher auf einen Holzkorpus lege, dann wird der Bass massiv verstärkt. Ein solcher Korpus kann z.B. eine Holzkiste sein. Ich habe hier eine Holzkiste genommen, ein Handtuch darauf gelegt und dann den Lautsprecher abgelegt. Der Bass ist jetzt um einiges stärker und auch spürbarer. Wichtig ist, dass der Korpus innen hohl ist.

Das Handtuch habe ich hier deswegen genommen, damit keine unangenehmen Vibrationen, die entstehen können, zu hören sind. Mit diesem Trick lässt sich fühlbarer Bass erzeugen. Ich arbeite momentan noch an einem allgemeinen Video zu diesem Trick, wo ich die Aufnahmen mit Kiste und einmal ohne Kiste vergleichen werde. Außerdem werde ich noch auf weitere Details und die Hintergründe eingehen. Das Video wird in den nächsten Wochen erscheinen.

Der Lautsprecher hat ein Grundrauschen, welches hörbar ist, wenn man Musik mit leisen Passagen hört und ganz nah mit dem Ohr an den Lautsprecher heran geht. In der Praxis macht das aber niemand und aus normaler Entfernung ist das Grundrauschen nicht wirklich hörbar. Selbst bei einem Hörbuch war nichts zu hören.

 

​Klangbewertung

Info: Wie ich bewerte findet sich hier: Testkriterien und wie ich teste. Außerdem findet ihr dort auch die Musikstücke die ich für die Hörprobe verwende.

 

Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)​

Die Lautstärke des Lautsprechers sollte nicht auf Maximum gestellt werden, denn dann gibt es Verzerrungen. Dies ist bei kleinen Lautsprechern fast immer zu erwarten. Die Lautstärke ist aber auch auf 3/4 immer noch ausreichend laut. Wie immer hört man die "Größe". Der Klang ist hell, wenn der Lautsprecher frei in der Luft hängt. Bassreiche Lieder wie "The Next Episode" oder Trancemusik klingen dann flach. Bei dieser Größe aber normal.

Wenn ich den Lautsprecher allerdings auf die genannte Holzkiste lege ist der Bass da. Dann kann sich auch bassreiche Musik sehen lassen. Für einen Preis von 25 Euro finde ich den Klang gut (dem preis und der Größe entsprechend) und mit dem Kistentrick lässt sich der Bass enorm verstärken. 

 

Analyse der Frequenzanalyse

Frequenzanalyse des MIFA F10

Jetzt werfe ich aber noch einen Blick auf die Frequenzanalyse. Die Aufnahme für die Analyse ist nicht mit dem Lautsprecher auf einer Holzkiste aufgenommen worden, sondern er hing frei in der Luft. Bei diesem Lautsprecher haben wir einige stärkere Schwankungen vom Frequenzbereich des Bass bis zum Anfang der Präsenz. Bei dem geringen Preis ist dies aber keine wirkliche Überraschung. Im HiFi Bereich fällt er ab, was aber auch völlig normal in dieser Preisklasse ist.

 




Wharfedale Diamond 10.1 im Vergleich zum MIFA F10

Zum Vergleich blende ich jetzt wieder den Wharfedale 10.1 dazu ein. Was hier direkt auffällt ist, dass fast alle Frequenzbereiche, trotz gleicher Aufnahmelautstärke, lauter ausgegeben wurden. Wir sehen auch, dass der Bass in einigen Bereichen auf dem Lautstärkeniveau der gesamten Mitten ist. Daran erkennt man auch, dass der Bass nicht so stark ist. Beim Wharfedale sieht man deutlich, dass der Bass den lautesten Frequenzbreich darstellt.

 

Spektrum

Spektrum des MIFA F10

 

 

Technische Daten

Reset
MIFA F10
MIFA F10 im Test - Sehr leichter und kleiner Bluetooth-Lautsprecher mit Karabiner
Audio-Übertragungsbereich 80 - 18.000 Hz
Betriebszeit 8
Bluetooth Version Bluetooth 4
Features SD-Karten
Gewicht (Gramm) 164 Gramm
Größe sehr klein
Ladezeit ca. 2 Stunden
Lautsprecher 38mm, 3 Watt
Mikrofon Ja
Modellname F10
Preis 20 - 50 EUR
Reichweite (Meter) 10
Typ mobil (mit Akku)
Wasserfest IPx6
Sonstiges Karabinerhaken
Dateiformate: FLAC, MP3, APE, WMV

 

Fazit

Für mich ist der Mifa F10 ein guter Mini-Lautsprecher zu einem günstigen Preis. Dank des Tricks mit der Holzkiste kann der Bass auch auf ein gutes Niveau gehoben werden. Beim Camping kann man dazu einfach eine Holzkiste als Behältnis mitnehmen und auch zum Transport von Dingen einsetzen. Da er sehr leicht ist und einen Karabiner hat, kann er problemlos am Rucksack oder am Gürtel befestigt werden. Der Lautsprecher nimmt kaum Platz weg und passt auch in Gepäck, wo auf Gewicht geachtet werden muss. Die Anleitung ist schön gestaltet und in mehreren Sprachen, unter anderem auch Deutsch, verfügbar. Es gibt verständliche Zeichnungen, allerdings auch einige komische Übersetzungsfehler. Ich persönlich kam mit der Anleitung allerdings gut klar.

Wer ein geringes Budget hat und einen sehr kleinen Lautsprecher mit wenig Gewicht benötigt, der kann sich den MIFA F10 auf jeden Fall einmal anschauen. Das war mein Testbericht für euch und ich hoffe er hilft euch weiter. 

 

 

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Das bin ich, Marco

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