Heute teste ich die erste Soundbar, die ich jemals getestet habe. Sie kostet zum Zeitpunkt des Tests 75 Euro.
Lieferumfang
Der Lieferumfang besteht aus:
- Lautsprecher/Soundbar
- Anleitung
- Stromkabel
- Cinch-Kabel
Wie immer gibt es auch ein ausführliches Testvideo mit Testaufnahmen:
Anschluss
Zuallererst muss der Lautsprecher mit dem Kabel aus dem Lieferumfang an den Strom angeschlossen werden. In einer Mulde auf der Unterseite, links, befinden sich die ersten drei Anschlussmöglichkeiten. Dies sind:
- Cinch
- Koaxial
- Toslink
Das Cinchkabel für den Anschluss an den Fernseher ist im Lieferumfang enthalten. Falls ihr die beiden anderen Anschlussmöglichkeiten bevorzugt, müsst ihr ein solches Kabel separat erwerben.
Die Soundbar hat aber auch einen Audio-Anschluss an der rechten Außenseite. Der Anschluss ist also auch erreichbar, wenn die Soundbar an der Wand montiert ist. An den Audio-Anschluss kann beispielsweise ein Smartphone oder ein nicht Bluetooth fähiges Gerät wie ein alter iPod angeschlossen werden.
Die Soundbar kann aber auch per Bluetooth mit anderen Geräten verbunden werden. Ich habe sie einmal mit meinem Smartphone verbunden. Dazu habe ich zuerst den Knopf mit der Beschriftung BT auf der Fernbedienung gedrückt. Anschließend kann die Soundbar ganz einfach in den Bluetooth-Einstellungen des Smartphones ausgewählt werden.
Steuerungselemente und die Fernbedienung
Die Soundbar hat in der Mitte ein Element im "gebürsteten-metall" Look. Auf der Oberseite befinden sich drei Touchtasten. Ganz oben ist die An- Austaste und darunter sind die Lautstärketasten. Auf der Vorderseite befinden sich vier LEDs, welche den Status und den Anschluss anzeigen. Die Farbcodes bzw. deren Bedeutung sind in der Anleitung dokumentiert.
Es gibt aber auch noch eine Fernbedienung. Die Batterien für den Betrieb sind nicht im Lieferumfang enthalten, ihr müsst sie also separaten erwerben. Mit der Fernbedienung kann die Soundbar bequem an und ausgeschaltet werden. Außerdem kann der Ton mit einem Knopfdruck stummgeschaltet werden. Darunter befindet sich die Mediensteuerung, welche per Bluetooth genutzt werden kann:
- Lauter, leiser,
- Play, Pause,
- Vor und zurück.
Zum Test hatte ich mein Smartphone angeschlossen. Die Medien-Steuerung hat gut funktioniert. Zu guter Letzt gibt es pro Anschlussmöglichkeit noch eine Taste. Audio ist der Anschluss auf der Seite des Lautsprechers, AUX ist der Cinch-Anschluss, BT ist Bluetooth, COAX ist der Koaxialanschluss und OPT ist der Toslinkanschluss.
Die Verarbeitung
Die Soundbar sieht sehr schick aus finde ich. Die Front und die Oberseite sind mit einem schwarzen Textil-Material überzogen, welches man bei vielen Lautsprechern antrifft. Das Gehäuse selbst besteht aus Kunststoff und ist mit Schrauben aus Metall verschraubt. Die Seiten des Gehäuses haben eine Klavierlackoptik.
Die Soundbar ist insgesamt 86 cm breit, 7 cm hoch und 8,5 cm tief. Ihr Gewicht beträgt ca. 1781 Gramm. Auf der Rückseite befinden sich zwei Schraubenschlitze. Die Soundbar kann also mit zwei Schrauben an der Wand befestigt werden. Die Schrauben werden dazu einfach an die Wand geschraubt und die Soundbar wird dann, von oben nach unten, in diese Schraubeschlitze eingehakt.
Auf mich wirkt die Soundbar zu diesem Preis schick und solide.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Soundbar kostet nur 75 Euro. Für eine Soundbar ist dies schon extrem wenig. Meiner Meinung nach eignet sich die Soundbar für Fernseher die schlechte Lautsprecher verbaut haben oder für Fernseher deren Lautsprecher kaputt sind. Allerdings ist sie auch gut als Bluetooth-Wandlautsprecher einsetzbar. Sie kann an die Wand geschraubt werden, was nur mit sehr wenigen Bluetooth-Lautsprechern möglich ist. Eigentlich ist es ja auch eine Soundbar.
Dadurch, dass sie so breit ist (86 cm) und sich die Lautsprecher weit links und rechts befinden, ist das Stereo bei Stereoaufnahmen auch hörbarer als bei kompakten Lautsprechern. Man hört deutlich wenn der Klang nur von rechts oder links kommt. Der Klang ist bei Bluetooth und beim Anschluss per Kabel gleich bzw. ich konnte keinen Unterschied hören.
Ich persönlich finde der Lautsprecher klingt besser, als die Kurve es andeutet. Der Bass ist für diese Größe ganz gut, allerdings dürft ihr bei Actionfilmen keinen Kinobass einer Anlage erwarten. Richtige Subwoofer für Explosionen die in den Bauch gehen sind nämlich immer dementsprechend groß und befinden meist auch in separaten Gehäusen. Wenn euer 1000 Euro Fernseher bereits gute Lautsprecher verbaut hat, dann erwartet hier nicht, dass eine Soundbar für 80 Euro Wunder bewirkt
Analyse der Frequenzanalyse
Jetzt werfen wir wie immer einen Blick auf die Frequenzanalyse. Der Bass ist für diesen Preis gut, wir sehen aber auch, dass die Kurve an sich etwas durchwachsen ist. Im Bereich von 3500 bis 6500 Hertz haben wir einen abrupten Einbruch. Das ist der Bereich der oberen Mitten und der Präsenz. Bei der Brillianz bzw. den Höhen haben wir auch einen Abfall. In dieser Preisklasse wundert mich das aber nicht wirklich.
Werfen wir nun einen Blick auf den Vergleich mit dem Diamond 10.1. Hier sehen wir die Schwächen noch einmal genauer.
Spektrum
Wenn euer Fernseher schlechte Lautsprecher hat oder die Lautsprecher kaputt sind und ihr eine Soundbar für unter 100 Euro sucht könnt ihr euch den TT-SK15 ansehen. Für diesen Preis ist das Preis- Leistungsverhältnis gut.
Technische Daten
TaoTronics TT-SK15 im Test - Soundbar & Bluetooth-Lautsprecher |
Audio-Übertragungsbereich - |
Betriebszeit Keine Angabe |
Bluetooth Version unbekannt |
Gewicht (Gramm) 1781 |
Größe groß, sehr groß |
Ladezeit - |
Lautsprecher 2x20Watt |
Mikrofon - |
Modellname TT-SK15 |
Preis 50 - 100 EUR |
Reichweite (Meter) 10 |
Wasserfest Nein |
Sonstiges Anschlüsse: Coax, Toslink, Cinch, 3,5 mm Klinke |
Mein Fazit
Die Soundbar kostet momentan etwa 75 Euro. Sie verfügt über eine Fernbedienung und viele Anschlussmöglichkeiten. Zudem ist sie auch bluetoothfähig. Falls man Sie nicht direkt als Soundbar nutzen möchte kann man die Soundbar auch einfach an die Wand schrauben und als Bluetooth-Lautsprecher einsetzen. Auch der Klang ist für diesen Preis angemessen. Bei diesem Test gilt es zu berücksichtigen, dass dies die erste Soundbar ist, welche ich getestet habe. Preis- Leistung stimmt hier meiner Meinung nach.
Die Anleitung ist auf Deutsch verfügbar und es gibt viele, gut verständliche Zeichnungen. Das Design ist schick und die Verarbeitung wirkt solide.
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.