Heute schaue ich mir das dritte Modell von Tribit an, den MAXSound Plus. Preislich liegt er zwischen dem xSound Go und der Tribit Stormbox. Zum Zeitpunkt des Tests kostet er 55 Euro.
Fazit zum Tribit MAXSound Plus
⮉ Pro | ⮋ Contra |
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Der Tribit XSoundPlus gefällt mir insgesamt sehr gut. Für einen Preis von 55 Euro finde ich den Klang sowie die Verarbeitung sehr gut. Zudem ist der Lautsprecher sehr kompakt und wasserdicht. In meinen Augen ist er ein preiswertes Modell für unterwegs. Durch den XBass ist auch der Bass für diese Größe recht kräftig und ich persönlich würde den XBass permanent aktiviert lassen. Der Lautsprecher ist definitiv einen Blick wert, wenn ihr auf der Suche nach einem Modell für etwa 60 € seid.
Wenn ihr den Klang mit anderen Modellen vergleichen möchtet, dann werft einen Blick auf den Bluetooth-Lautsprecher Vergleich.
Hier das Video mit den Testaufnahmen, Mikrofontest und mehr. Die Testaufnahmen gibt es aber auch noch einmal separat unten im Artikel.
Aufladen und Pairing
Im ersten Schritt habe ich die Gummiklappe auf der Rückseite geöffnet und das mitgelieferte USB-Kabel dazu benutzt, um den Akku aufzuladen. Sobald Strom fließt, leuchtet die LED über der Powertaste rot auf (Ladevorgang). Nach etwa vier Stunden war dann der integrierte 2000 mAh Akku voll aufgeladen und die LED leuchtet dann grün auf. Der voll geladene Akku hält bis zu 20 Stunden. Je nach Umgebungstemperatur und Lautstärke ändert sich die Laufzeit. Also auf Maximallautstärke erreicht man logischerweise keine 20 Stunden. Auf 50 % dann aber schon eher.
Als Nächstes habe ich den Lautsprecher eingeschaltet und der begibt sich dann automatisch in den Pairingmodus, die LED beginnt blau zu blinken. Jetzt öffnen wir die Bluetooth-Einstellungen des Handys und wählen hier den maxSound Plus aus, fertig.
Elemente und Anschlüsse
Auf der Oberseite befinden sich 6 Tasten. Ganz links befindet sich die Powertaste, mit welcher der Lautsprecher an- und ausgeschaltet wird. Daneben sehen wir eine Taste mit einem Bluetooth-Symbol. Diese dient dazu, den Pairingmodus manuell zu aktivieren. Das Dreieck daneben ist die Multifunktionstaste. Damit kann Musik pausiert und fortgesetzt werden. Drücken wir diese Taste jedoch schnell dreimal, so wird zurückgesprungen. Wird sie dagegen zweimal schnell gedrückt, so wird ein Lied vorgesprungen. Diese Angabe hat in der deutschen Anleitung gefehlt. Wie immer teste ich die Funktionen, aber auch selbst!
Drücken wir die Multifunktionstaste für zwei Sekunden, so öffnet sich der Sprachassistent. Die Taste dient aber auch dazu, Anrufe anzunehmen und abzulehnen. Einmal drücken nimmt den Anruf an bzw. legt auf und zwei Sekunden drücken lehnt den Anruf ab. Die Plus- und die Minustaste dient dazu, die Lautstärke zu regulieren. Der schwarze Punkt in der Mitte ist nicht weiter spezifiziert, meine Mikrofontestaufnahme hat aber ergeben, dass hier das Mikrofon verbaut sein muss.
Der letzte Knopf ist der Extra-Bass-Knopf. Der verstärkt den Bass. Ich werde hierauf noch genau eingehen, wenn ich zum Klang komme. Im Video habe ich aufgenommen, wie es sich mit und ohne anhört.
Auf der Rückseite befindet sich noch die bereits erwähnte Gummiklappe mit dem Ladeanschluss und einem 3,5mm Klinkenanschluss. Diese Klappe sollte immer gut verschlossen sein, sonst ist der Lautsprecher nicht mehr wasserfest.
Verarbeitung und Design
Der MAXSound Plus hat zwei Lautsprecher verbaut und zwei passive Radiatoren. Auf der Rückseite sehen wir auch noch ein Gitter, hinter dem sich der zweite passive Radiatoren befindet. Einer zeigt also nach vorne, der andere nach hinten. Der MAXSoundPlus ist IPx7 wasserfest und kann somit theoretisch für 30 Minuten in ein Meter tiefes Wasser getaucht werden. Wichtig ist mir bei einem mobilen Lautsprecher immer der Spritzwasserschutz, welcher hier also mehr als gegeben ist.
Das Design ist quasi dasselbe, wie es beim kleinen Bruder, dem xSoundGo zu finden war. Auf der Rückseite gibt es an der Seite eine Befestigungsmöglichkeit und hier ist bereits eine Schlaufe befestigt. Diese kann jedoch ohne Probleme auch entfernt werden.
Auf der Unterseite sind 4 Gummifüßchen zu sehen, welche entkoppeln und einen besseren Stand geben. Der Lautsprecher wiegt ca. 606 Gramm und ist 20 cm lang, 6,5 cm hoch und etwa 7 cm tief.
Das Gehäuse selbst besteht aus so einer Art griffigem Gummi. Das Gitter auf der Vorderseite ist aus Metall. Die Tasten lassen sich gut drücken und auch im Dunklen ertasten, da sie leicht von der Oberfläche abgehoben sind. Auf mich wirkt die Verarbeitung wirklich sehr gut. Das Design ist schlicht und schick.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Der Klang gefällt mir, für diesen Preis und diese Größe sehr gut. Die Höhen und Mitten sind klar und deutlich. Der Bass ist, mit aktiviertem XBass-Knopf auch kräftig für diese Größe. Deaktiviert man den XBass-Knopf, so ist der Bass nicht mehr so tief und flacher. Glaubt mir, die meisten von euch werden den XBass-Knopf permanent aktiviert lassen. In den Testaufnahmen im Hauptvideo könnt ihr den Unterschied grob selbst gehört.
Ein Lied wie "Suzanne Vegas Gypsy" klingt sauber und gut abgestimmt. Aber auch Rapsongs wie "The next episode" klingen wirklich gut. Das gilt dann auch für Trance und Metal. Alles natürlich mit aktiviertem XBass-Knopf. Solider Klang, wo mir, zu dem Preis, jetzt keine wirkliche Kritik einfällt.
Analyse der Frequenzanalyse (XtraBass aktiv)
Jetzt kommen wir zur Klanganalyse. Hier im Bild seht ihr die Analyse mit aktiviertem XBass. Die Kurve verläuft sehr solide und hat nur wenige Unebenheiten. Heftige Ausreißer gibt es keine. Der Bass erreicht ein gutes Level für die Größe.
Frequenzanalyse ohne XBass
Wenn ich den XBass ausmache, sieht alles folgendermaßen aus (Bild oben). Die Unterschiede sind minimal, außer im Bereich der Bassfrequenzen, denn dort sehen wir die Veränderungen.
Wenn ich die Kurve der XBass-Aufnahme über die des Wharfedale Diamond 10.1 lege, dann sieht die Grafik so aus.
Spektrum
Die maximale Lautstärke in 1,5 Metern Abstand betrug 80 dB. Ich empfehle euch den Lautsprecher nicht über 80 % Lautstärke aufzudrehen, denn dann kommt der Bass nicht mehr mit und es klingt unausgeglichen. Bei so einem kleinen Korpus aber normal!
Die Lautstärke ist für normales Hören ausreichend. Damit meine ich eine Lautstärke, mit der ich im Wohnzimmer oder im Zimmer hören würde. 50 % Lautstärke entspricht etwa der Zimmerlautstärke, auf der ich nebenher Musik höre. Auf 80 % ist er, für diese Größe, meiner Meinung nach laut genug, außer für eine Party. Bei der Größe ist das an sich aber auch logisch.
Wer Lautsprecher für eine Party sucht, sollte sich die großen Bluetooth-Lautsprecher anschauen.
Der Lautsprecher hat keine Abhacker bei Hörbüchern! Ich erwähne das deswegen, weil es wohl manchmal Modelle gibt, deren DSP Verzögerungen verursacht. In Zukunft werde ich da immer einen Blick drauf werfen. Auch die beiden anderen Modelle von Tribit haben mir schon wirklich gut gefallen. Es muss also nicht immer SONY oder JBL sein. Für einen Preis von 55 Euro empfinde ich den Klang als sehr gut.
Testaufnahmen (XBass und normal)
Mikrofontest
Der Lautsprecher kann zum Telefonieren genutzt werden und im Video oben gibt es eine Testaufnahme damit.
Lieferumfang
Der Lieferumfang besteht aus:
- Klinkenkabel
- Ladekabel
- Anleitung (Deutsch und weitere)
- Lautsprecher